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FEAR_EATS_THE_SOUL von Paulina Maciaszek

FEAR_EATS_THE_SOUL ist eine Reise in die Welt eines chronisch Schlaflosen. Gefangen zwischen zwei ineinanderfließenden Realitätsebenen wird die Nacht zum Trip. Wie verläuft so eine Nacht? Wie lassen sich die einzelnen Schlafphasen verbildlichen und wie tief kann die Erschöpfung ziehen? Ziel ist es, die Ängste, Gefühle, Träume und Gedankenfetzen mithilfe von Fotografien, Grafiken und Typografie zu visualisieren und somit greifbar zu machen. Die Idee hat sich aus dem Gedanken heraus entwickelt, dass gerade nachts die verborgenen Ängste präsent sind und in den Wahnsinn treiben. Wie komplex das menschliche Gehirn ist, sowie das Körpergefühl in solchen Nächten haben mich inspiriert.

Entstanden ist eine 12-teilige Plakatreihe, die durch eine Gummibandbindung zusammen gehalten wird. Die Plakate können einzeln als Momentaufnahme betrachtet werden oder aber im Gesamtbild als Reise durch die verschiedenen Phasen der Schlaflosigkeit. Die Gummibandbindung ermöglicht dabei eine beliebige Abfolge der Seiten, wodurch immer wieder spannende Impulse entstehen. Der nächtliche Wechsel zwischen dem surrealen Traumzustand und der vermeintlichen Realität bzw. dem Wachzustand verschmilzt nach einiger Zeit und wird zu einer Fusion ohne klare Grenzen. Um den geistigen Zustand in solchen Nächten greifbar zu machen, habe ich auf verschiedene Stilmittel und Techniken zurückgegriffen. Durch Scanografie verzerrte ich meine Typografie und gestaltete abstrakte Plakate, die den Kontrollverlust symbolisieren. Der experimentelle Font „laborate“ mit seinen zerteilten Buchstaben verkörpert die Erinnerungslücken, die Träume verursachen. Als zweite Schriftart kommt Fraktur vor, die durch ihren großflächigen und verzerrten Einsatz für die Dunkelheit und Angst steht.

Einige Grafiken sind verschwommen oder verpixelt: die Fehler/Störungen in den Plakaten unterstreichen die verzerrte Realität, das Gehirn hat einen Systemfehler. Wie eine Maschine, die immer reibungslos zu funktionieren hat und einen Error aufweist. Die digitalen Elemente in meiner Arbeit in Kombination mit dem Humanen visualisieren diesen Vergleich. Die psychedelischen Abbildungen und Verformungen des menschlichen Körpers zeigen die innere Unruhe auf, sowie das nervöse Herumwälzen im Bett, wenn man krampfhaft versucht einzuschlafen. Was wir fühlen nehmen wir intensiv wahr und vertrauen darauf, dass die Sinne uns nicht täuschen. Realität ist subjektiv.

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