Digitale Räume prägen unser Leben wie nie zuvor. Unser Leben findet primär zuhause oder im digitalen Space statt. Die privaten, öffentlichen und beruflichen Kontexte verschieben, bzw. mischen sich. Die Pandemie hat unsere Kommunikationswege nachhaltig verändert und die Digitalisierung vorangetrieben, sodass auch Zoom, Webex und Co. von langfristiger Relevanz sein werden.
Wie lassen sich unsere neuen Erfahrungen im digital-immatriellen Raum auditiv und visuell erfahrbar machen? Ein virtueller Hintergrund zeigt mich in einem Umfeld, welches nicht meinen Aufenthaltsort widerspiegelt – dennoch bin ich darin zu sehen. Gleichzeitig befinde ich mich bei meinem Gesprächspartner im Raum, obwohl ich nicht da bin. Durch die Synthese der Bildebenen und die Bewegungen werden technische Bildfehler provoziert. Die Systemüberforderung stört die perfekte virtuelle Illusion. Die entstehende Bildirritation ermöglicht, das Gesehene infragezustellen und auf seine Konstruktion zu prüfen.
Die Verstrickung der vermeintlichen Aufenthaltsräume des Meeting-Alltags wird in meinen Videos (Ganz normal digital) überspitzt erfahrbar.
Die Konstruktion von privaten Gegenständen vor virtuellen Hintegründen, die das Proramm (Zoom, Skype, Webex etc.) vorschlägt, führt die Clips inhaltlich ad absurdum. Die zu hörenden Geräusche kennen wir ebenfals aus unserem digital-analogen Meeting-Alltag.
Ist das Flackern beabsichtigt oder ist die Verbindung schlecht?
Filme als Meeting-Ansicht