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Sc(hrift)rolle
Jonas Brüggemann

In Diskussionen mit Freund*innen wird mir oft gesagt meine Vorstellungen von der Welt seien utopisch und manchmal werde ich noch leicht bemitleidend angeguckt, ich mit meinen naiven und unrealistischen Ideen. Aber ist es wirklich so einfältig an eine bessere Welt zu glauben?

Im April 2021 hörte ich einen Podcast in dem der Jurist und Schriftsteller Ferdinand von Schirach zu Gast war. Es ging um alte Utopien, die Bestandteil unseres Grundgesetzes waren/sind und um die Frage, ob wir nicht neue Utopien brauchen, um den Herausforderungen unserer Zeit zu begegnen. Er sprach davon ,dass wir heute die Möglichkeit haben noch einmal neu über unsere Gesellschaft zu entscheiden – nicht wie sie ist, sondern wie wir sie uns wünschen. Und das erstaunlich Neue an unserer Zeit ist, dass wir weder eine Revolution noch einen Krieg dafür brauchen, wir können es auf unserem Handy entscheiden.

 

„Stellen Sie sich vor, es gäbe sechs neue Grundrechte. Grundrechte, die einfach sind, naiv und Ihnen utopisch erscheinen mögen. Aber genau darin könnte ihre Kraft liegen.“

Das Buch „Jeder Mensch“ von Ferdinand von Schirach hat mich gerade wegen seiner Einfachheit sehr beeindruckt. Auszüge daraus bilden die inhaltliche Basis dieser Sc(hrift)rolle und umrahmen den Text der Charta der Grundrechte der Europäischen Union. Ergänzende Kommentare von Expert*innen bieten die Möglichkeit tiefer in die Themen einzelner Artikel einzusteigen.

Wenn die Zeit der Pandemie eines gezeigt hat, dann doch, dass Dinge durchsetzbar sind von denen man nie geglaubt hat, dass das überhaupt möglich ist. 2020 stand vieles still, wir waren alle in einer vollkommen neuen Situation und haben uns mit Vielem arrangieren müssen. Ins Positive gewendet zeigt das aber doch, dass wir ganz viel verändern können. Wenn wir erkannt haben, dass unsere Welt an vielen Stellen nicht mehr dem entspricht, was wir eigentlich wollen, dann geht es jetzt darum, dass wir es auch ändern müssen.

Zur Form:
Die ist ein scrollbares Buch oder wenn man so will ein analoger Onepager. Es gibt keine Seiten und so ist Leser*innen kein Springen oder Blättern zwischen Kapiteln möglich, wodurch sie stärker an die vorgegebene Reihenfolge gebunden sind.

 

Design: Jonas Brüggemann

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