Wieso benennt sich ein Hochschulmagazin im Jahr 2012 nach einem alten Knacker, der irgendwann einmal in Frankreich gelebt hat? Die Wahl des Namens für das VOLTAIRE Magazin war ein langer Prozess – so auch sein Entstehen. Es gab eine ganze Reihe an Namen: Ecke 142, Beton und Neusprech waren drei davon. Aber irgendwann, spätnachts und mit rauchenden Köpfen, einigte sich die Redaktion auf VOLTAIRE. Den großen Aufklärer. Den Philosophen und Feingeist. Den klugen Mann mit bissigem Humor. Dem, der in Frankreich zu einer Zeit des Umbruchs lebte, die von ihm und seinen Zeitgenossen als ähnlich instabil erlebt worden ist, wie wir die heutige Zeit empfinden.
Die erste Ausgabe widmet sich der Dortmunder Nordstadt, ein Stadtteil der Reviermetropole in dem das Begreifliche und Unbegreifliche, das Traurige und das Schöne, das Kreative und das Kaputte, die Hoffnung und die Hoffnungslosigkeit so nahe beieinander liegen, wie überall auf der Welt. Hier war auch der Redaktionsraum. Und von hier startete das inzwischen erfolgreiche Nordstadtprojekt.
Die Voltaire-Redaktion entdeckte im Mikrokosmos der Nachbarschaft all das im Kleinen, von dem in den Nachrichten aus der großen weiten Welt berichtet wird: menschliche Schicksale auf der Straße, die man sonst nur aus dem Fernsehen kennt, Geschichten, die berühren und veränderten, jeden auf seine oder ihre Weise. Das Magazin hat es ermöglicht, verschiedene Perspektiven einzunehmen, abseits von Klischees und abseits von dem, was sonst medial vermittelt wird. Es war eine spannende Reise, bei der wir zusammen gelacht haben und aufeinander wütend waren. Bei der wir nicht wussten, wo sie uns hinführt und wo wir dennoch plötzlich Land sahen. Bei der wir aber immer den Wunsch hatten, alles irgendwann in den Händen zu halten: Als Magazin.
Die erste Ausgabe von VOLTAIRE wurde am 18.12.2012 im SissiKongKong releast und am Tag darauf an der Hochschule und in ausgewählten Läden und Locations der Innen- und Nordstadt verteilt.
Redaktion: Die Texte sind von Annika Keck, Davide Bierboms,Franziska Hoelscher, Henning Stickel, Jan Leismann, Jessica Kratz, Johanna Butzke,Katharina de Cruppe, Kristin Trüb, Quy MarTina Nguyen, Sandra Kania, Sascha Bisley, Sebastian Hofer, Kira Jung, Laura Dierig und Lennart Wiedemuth. Fotos sind von Alexander Kersting, Dr. Andreas Pfadt, Andreas Ludsteck, Bogo Makula, Carsten Maier, Daniel Beckmann, Daniel Rupp, David Jankowiak, Felix Gemein, Halim Dogan, Henning Stickel, Ilia Beckmann, Isabelle Rogge, Jamin Benazzouz, Jan Ladwig, Jan-Philipp Winkler, Joachim Gies, Kristin Trüb, Laura Dierig, Lennart Wiedemuth, Lisa Wartzack, Marcus Ostiadal, Maren Schabhüser, Maurice Rietford, Michael Schwarze, Niclas Harwart, Nils Laengner, Sebastian Hofer, Sebastian Queren, Stefan Becker, Stephanie von Gelmini, Thomas Irlbeck, Vera Feldmann und Vilim Brezina. Stefan Becker war verantwortlich für die Bildredaktion. Die Grafik ist von Brian Schierz, Christoph Schwedhelm, Davide Bierboms, Eduard Bech, Florian Kolominski, Inga Luft, Johannes Isphording, Kira Jung, Laura Dierig, Lisa Romeyk, Melisa Karakus, Nicklas Mand, Quy MarTina Nguyen, Risa Abdurachmanov, Sebastian Hennig und Tony Garnier. Das grafische Konzept stammt von Anna Dombrowski, Annemarie Thiel, Annika Brentrup, Christian Prünte, Daniel Kaletka, Myriam Villis und Heidi Franke. Illus sind von Severin Gruner, Jana Wernicke, Olga Maria Klegrewe, Eduard Bech und Antonio Sant’Elia. Das Lektorat ist von Christian Parth und Tim Farin. Gedruckt wurde das ganze von Hitzegrad Print Medien & Service. Begleitet wurde VOLTAIRE von Mareike Foecking (Fotografie), Christian Jendreiko (Text) und Lars Harmsen (Grafik).