Lebensentwürfe konnten in groben Zügen bereits im frühen Erwachsenenalter definiert werden, das Scheitern selbiger immer mit ein kalkuliert – wohlwissend, dass die gesell-schaftlichen Führsorgemechanismen das Leben abfedern. Existenzielle Bedrohungen kannten die Meisten nur aus Spielfilmen. Im März 2020 begann für die Studierenden und den Rest der Gesellschaft eine neue Erfahrung – Das Leben kann unwägbar sein. Mit einem Schlag wurden soziale Interaktionen zum Risikofaktor,finanzielle Garantienungewiss und eine mittelfristige Zukunftsplanung unmöglich.
Aus der Isolation heraus haben Studierende des Fachbereich Design begonnen über ihre und die gesellschaftliche Situationzureflektieren–imeinemkollabo-rativen, digitalen, visuellen Diskurs die Wartehaltung überwinden war das Ziel. Durch die kreative Zusammenarbeit konnten die Studierenden gemeinsam die sich ständig wiederholende Eintönigkeit des Lockdowns überwinden, ihre Ängste, Bedenken und Freuden ausdrücken, ohne die angebrachte gesellschaftliche Solidarität zu verletzen.
Diese freie künstlerische Auseinandersetzung verbildlicht die verschiedenen emotionalen Stadien in denen wir uns alle während der Lockdows befunden haben. Sie halten uns einen Spiegel vor, lassen den Betrachter das Selbst Erlebte kontextuali-sieren und im Nachhinein über die eigenen Befürchtungen und Verhaltensweisen schmunzeln.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Teilnehmer*innen!
Gestaltung: Lisa Panitz und / Open Call Organisation: Cihan Tamti, Lisa Panitz und Constantin Grillig Betreuung: Prof. Lars Harmsen / Editorial: Prof Dirk Gebhardt