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Who are they? And what do we do with them?
Pia Göke-Haylaz

»Who are they? And what do we do with them?« — diese Frage stellt Arthur Miller in einem Interview, als er über die Hexenprozesse im puritanischen Salem und die Verfolgung von Kommunisten während der McCarthy-Ära spricht. In seinem Stück »The Crucible« zieht Miller deutliche Parallelen zwischen den Hexenverfolgungen in Salem im Jahr 1692 und der McCarthy-Ära im Amerika der 1950er Jahre. 1692 erlebte die puritanische Stadt Salem eine kurze, aber heftige Zeit der Massenhysterie, ausgelöst durch die unbegründeten Anschuldigungen einer jungen Frau. Nach dem Aufruhr verbreiteten sich überall in der Stadt Gerüchte und Anschuldigungen gegen angebliche Hexen und ihre Handlanger — oft mit unwiderruflichen Folgen für die Betroffenen. Bis Mai 1693 starben 19 Menschen.

Das Amerika der 1950er Jahre wird oft als eine der restriktivsten Zeiten der jüngeren Vergangenheit beschrieben. Und das nicht ohne Grund: Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die (inter-)nationalen Spannungen in Amerika hoch, und die Anfänge des Kalten Krieges waren im ganzen Land zu spüren. So entstand die Angst vor kommunistischer Unterwanderung, die von Joseph Mc-Carthy, einem Senator aus Wisconsin, genährt wurde. Besessen von der Überzeugung, dass kommunistische und sozialistische Spionage in ganz Amerika grassierte, trieb er die soziale und politische Verfolgung und Unterdrückung voran, welche schließlich in der Verurteilung und Denunziation von Tausenden
unschuldiger Amerikaner gipfelte.

Das Buch »Who are they? And what do we do with them?« führt Millers Vergleich weiter und vertieft ihn. Parallel zum Text des Stücks finden Leser*innen eine Sammlung von Quellenmaterial aus der McCarthy-Ära, darunterReden, Zeitzeugenberichte, Briefe und Interviews. Die Materialien veranschaulichen die Atmosphäre der damaligen Zeit und ermöglichen es den Leser*innen eigene Verbindungen zwischen Fiktion und Dokumentation herzustellen.

Konzept & Gestaltung: Pia Göke-Haylaz
Betreuung: Prof. Lars Harmsen, Roman Wilhelm
Schrift: Suisse Int’l, Suisse Works
Format: 160x220mm
Umfang: 848 Seiten
Bindung: Klebebindung mit Softcover, Schutzumschlag mit Klappen
Papier: DigiGold Icewhite 80g/m2 & MetaPaper COLORS in Orange 300g/m2
Druck: Pre Print Partner GmbH & Co. KG, Köln

100 Poster Battle Ausstellung in der Neuen Sammlung, München

100 Poster Battle / Prof. Lars Harmsen
Alexander Reinhard
Mats Mühle

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