Zwischenzeit und Raum / Zwischenraum und zeit

 

 

 

In diesem Projekt stellt sich die Erinnerung als Sphäre zwischen Zeit und Raum dar, und eröffnet einen Zwischenraum. Schauplätze und Szenerien der Vergangenheit stellen sich dem Menschen häufig anders dar, als sie tatsächlich existierten, denn Erinnerungen sind nicht statisch. Sie sind subjektiv, lücken- oder schemenhaft, verändern sich mit der Zeit oder werden neu kombiniert. Dieses Prinzip setzte ich visuell anhand von Privatfotografien um, sodass ein experimenteller Bildband entstand. In diesem manipulierte ich die Bilder so, wie auch unsere Erinnerung beeinträchtigt ist: vergessen, teilweise gänzlich ausgelöscht, verschoben oder neu kombiniert. Eine Textebene, welche sich in Form eines fiktiven Zeitstrahls durch das Buch zieht, beschreibt und kommentiert das Vergessen und Verändern von Erinnerungen, und kommuniziert stellenweise mit der Bildebene.

Der zweite Teil meines Projektes ist ein Heft, welches den Bildband ergänzt. In diesem beschnitt ich Geschichten aus Magazinen und Büchern so, dass fragile Textbilder auch hier das Vergessen und Neukombinieren von Erinnerungen ausdrücken. Die dadurch neu entstandenen Geschichten können durch Zahlen einzelnen Bildstrecken im Bildband zugeordnet werden.

Eine Posterserie verknüpft beide Teile des Projekts direkt miteinander und bildet damit eine dritte Ebene. Bilder und Geschichten, die der Mensch im Gedächtnis behält, überlagern und vermischen sich. Optisch entsteht der Bezug zum Thema Zwischenraum, durch den experimentellen Umgang mit dem gestalterischen Weißraum, welcher scheinbar die Erinnerungen zensiert oder in neue Zusammenhänge bringt, indem Überlagerungen ihn verdrängen.

(2 Bücher,  4 Poster )

 Interspace Seminar von Ulrike Brückner: Laura Born, 7. Semester
FH Dortmund, HS Mannheim, HS Coburg, OsloMet
Studierende FH Dortmund / Prof. L. Harmsen

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