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Venedig Biennale — Foreigners Everywhere
16 Studierende der FH Dortmund

Im Rahmen einer Exkursion, die mittlerweile fast schon Tradition hat, waren wir erneut auf der Biennale in Venedig – diesmal mit einer Gruppe von Studierenden der FH Dortmund, der Hochschule Mannheim und der Hochschule Coburg. Foreigners Everywhere ist der Titel und das zentrale Thema der 60. Internationalen Kunstausstellung der Biennale di Venezia 2024. Kuratiert von Adriano Pedrosa, beleuchtet die diesjährige Biennale das Thema „Stranieri Ovunque“ – Foreigners Everywhere, wobei Künstler*innen aus verschiedenen kulturellen Hintergründen und marginalisierten Gruppen im Mittelpunkt stehen. In den nationalen Pavillons und historischen Ausstellungsräumen entfaltet sich ein facettenreiches und inklusives künstlerisches Erlebnis.

Besonders beeindruckt hat uns der australische Pavillon von Archie Moore, der mit dem Goldenen Löwen für die beste nationale Teilnahme ausgezeichnet wurde. Die Installation wurde für ihre subtile und zugleich eindringliche Auseinandersetzung mit der Geschichte der First Nations in Australien und den kolonialen Erbschaften gelobt. Sie feiert dabei auch verbindende Elemente von Identität und Abstammung. „Diese Installation zeichnet sich durch ihre starke Ästhetik, ihren lyrischen Charakter und die Erinnerung an einen gemeinsamen Verlust eines verschlossenen historischen Erbes aus. Mit seiner Sammlung von Tausenden von Namen bietet Moore auch einen Funken der Möglichkeit einer Wiederentdeckung“, kommentiert das Biennale-Jury.

Auch der amerikanische Pavillon von Künstler Jeffrey Gibson war ein weiteres Highlight. Gibson, bekannt für seine künstlerische Praxis, die amerikanische, indigene und queere Geschichte mit Einflüssen aus Musik und Popkultur kombiniert, schafft eine dynamische Bildsprache, die die inhärente Diversität und Hybride der amerikanischen Kultur widerspiegelt. Seine Werke, die durch lebendige Farben, komplexe Muster und textuelle Elemente geprägt sind, regen zur Reflexion über Identität, Empathie und die Suche nach Demokratie und Freiheit an. Die Ausstellung trägt den Titel „The Space in Which to Place Me“.

Dennoch standen wir etwas unter Schock nach den Ergebnissen der US-Wahlen. Die politischen Verhältnisse unter Trump sind doch sehr fernab von dem, was dieser Pavillon verkörpert!

Fotos: Lars Harmsen

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