CITY OF PLAY / Summer School – Essen

City of Play – Summer School für politische und spielerische Bildung in Essen 2025: „ … „City of Play“ ist ein öffentliches Workshop-Programm, das die Teilnehmenden dazu anregen soll, sich mit dem aktuellen Stand des Rechts an der Stadt auseinanderzusetzen. Das Programm erforscht, wie das Spiel zur Entdeckung, zum Verständnis und zur Transformation unserer Lebensräume beitragen kann. Unter Anleitung von internationalen Künstlerinnen und Designerinnen werden die Teilnehmer*innen Feldforschung betreiben, um Machtdynamiken zu beobachten und sichtbar zu machen. Und um für diese durch kontextbezogene, kreative und spielerische urbane Aktionen und Interventionen zu sensibilisieren. …“

(Zitat: Projektträger: ComeTogether Projekt e.V.)

Innerhalb von zwei Wochen im Juli (16.07. – 20.07.) wurden öffentliche Interventionen, Aktionen, Workshops, Installationen von etablierten Künstlerpositionen und Studierenden der FH Dortmund, des Fachbreich Design (Fotografie, Objekt- und Raumdesign, Kommunikationsdesign) im Stadtraum installiert und aufgeführt.

Im Zentrum unseres Seminars standen Projekte im urbanen Raum, die für die Summer School „City of Play“ entwickelt wurden. Es konnte sowohl grafisch, szenografisch, fotografisch, digital oder analog gearbeitet werden. Politische Aktion, fotografisches Erfassen, performative Aufführungen, Installationen sind gleichsam Form und Material medialer Inszenierung.

Wichtiger Bestandteil der Projekte sollte ein spielerischer Aspekt sein: „Spiel“ verstehen wir dabei ganz unterschiedlich – als interaktives Erlebnis zum Mitmachen, als Regelwerk zum Hinterfragen, als künstlerische Strategie und als Weg, öffentliche Räume zu beleben.

Inhaltlich beschäftigen sich die Konzepte mit Urbanismus, Stadtpolitik und Machtdynamiken, Vernetzung, Kommunikation als reale und digitale Entität.

–> Kooperationsprojekt mit dem Verein Trans-Urban – vielen Dank an Margrit Miebach!

www.trans-urban.de

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UTOPIA

Die Installation handelt von utopischen Ideen, wie wir unsere Städte, unser Leben verbessern und unseren Planeten habitabel halten können. Durch unsere Arbeit wollen wir auf den Klimawandel aufmerksam machen und Möglichkeiten darstellen, wie wir uns verändern müssen, damit unsere Welt überlebt.

Das Projekt besteht aus 2 Komponenten:
1.) einer Performance mit Modellen in Form von tragbaren „Glashäusern“, die überlebenswichtige Symbiose von Mensch und Pflanze thematisieren. (Jan Schenke, Sophie Rabet)

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2.) einer Medieninstallation mit Hilfe von 3D-Technologie und KI, die Umgebung und die Passanten interaktiv einschließt. Zu sehen ist eine virtuelle Utopie der Stadt im Jahre 2000-2100, in der unter anderem der urbane Raum beeinflusst wird (je nach Bewegung der davorstehenden Personen) durch Naturkatastrophen, bzw. durch die Natur zurückerobert wird. (Serafin Palme, Steve Thiele)

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BÜROKRATIEBLOCKADE

In dieser Performance wird die Absurdität der Bürokratie des Migrationsprozesses spielerisch nachempfunden. In dem die Bürger*innen von Essen mit symbolischen Grenzen konfrontiert werden und diese überwinden müssen. Zum Einsatz kommen fiktive Reisepässe, Stempel, Passfotos, Ortsschilder, behördliche Anweisungen und Absperrungen. Dürfen Sie einwandern oder nicht? (Ramon Park, Joline Wolf, Lina Scherfke, Rebecca Jahn, Jeronimo Latz, Christian Tacuk)

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Drehen wir uns weiter im Kreis?

Eine interaktive Installation zur Familien- und Sozialpolitik der Bundesregierung
im öffentlichen Raum, die sich kritisch und sarkastisch mit der Familien- und Sozialpolitik der aktuellen
Bundesregierung auseinandersetzt. Im Zentrum steht ein farbig gestaltetes, drehbares
Glücksrad, das Begriffe und Formulierungen aus dem Koalitionsvertrag zu Themen wie
Kindergrundsicherung oder Familienförderung aufgreift. Das Glücksrad wird zum Symbol für ein
politisches System, das vielen Menschen willkürlich, intransparent und unberechenbar
erscheint. Es verweist auf die Lücke zwischen ambitionierten Versprechen und alltäglichen
Erfahrungen – und stellt dabei die Frage: Ist soziale Gerechtigkeit wirklich nur eine Frage des
Glücks? Das Glücksrad macht Versprechungen, die jedoch nicht eingelöst werden: Zu gewinnen gibt es Ausreden, Verzögerungen, Absagen etc. (Lena Bocklage, Julia Limburger und Juliane Spula)

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WILLS AND WEAPPENS


Ziel unseres Projekts ist es, den Zusammenhang zwischen Israel und den deutschen Waffenlieferungen, die im Gaza-Krieg verwendet werden, aufzuzeigen. Viele Palästinenser schreiben ihren letzten Willen, bevor ihr Leben auf tragische Weise beendet wird.
In den Monaten nach dem 7. Oktober 2023 genehmigte die deutsche Bundesregierung Rüstungsexporte nach Israel im Gesamtwert von fast einer halben Milliarde Euro. Diese Lieferungen erfolgen zu einer Zeit, in der die israelischen Streitkräfte Zehntausende von Menschen im Gazastreifen töten, zumeist Zivilisten und unverhältnismäßig viele Kinder.
Unser Projekt wird die Form einer Straßeninstallation haben: Wir sind als Rekrutierungssoldaten gekleidet und vertreten Deutschland und die Vereinigten Staaten. An unserem Stand können Interssierte ihr „Geschenk – du hast schon dafür bezahlt“ abholen. Bei den Geschenken handelt es sich um kleine Maschinengewehre, die symbolisch von den Deutschen mit ihren Steuergeldern gekauft wurden. An den Waffengeschenken hängen entsprechende Preisschilder mit Infomationen über Deutsche Waffenlieferungen und deren Kosten. (Nadia Juneidi, Joshua Martin)

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Das Seminar war eine Kollaboration mit Prof. Achim Mohné (Fotografie), Claudia Mai (Ex-)Digitale Werkstatt und Prof. Ulrike Brückner (Kommunikationsdesign).

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