Was kostet Liebe? 
Nina Sabath

Die Liebe selbst ist ein subjektives Gefühl, das sich in erster Linie nicht verändert. Es lässt sich aber feststellen, dass verschiedenste Medien einen Einfluss darauf haben, wie wir Liebe erfahren. Im Laufe der Zeit haben sich verschiedenste Medien als Orte der romantischen Begegnung herausgestellt und wurden auch dementsprechend genutzt. Von den Anfängen der ersten Partnerschaftsagenturen, dem Inserieren von Kontaktanzeigen bis hin zu den heutigen Dating-Apps, passen sich die Medien scheinbar den individuellen Dating-Präferenzen eines Jeden an. 

Für jeden metaphorischen Deckel scheint es hier wohl den richtigen „Dating-Topf“ zu geben. In Deutschland gibt es mittlerweile rund 2500 Online-Single-Plattformen und 4,93 Millionen Singles.

Die Publikation „Was kostet Liebe?“, setzt sich nicht nur thematisch mit der Suche nach Liebe und Partnerschaft innerhalb des Online-Dating auseinander: Angefangen mit der historischen Partnerschaftssuche, über soziologische Gesichtspunkte, der Sprachentwicklung innerhalb des Datings bis hin zu technischen Komponenten wie Algorithmen versucht die Publikation als eine Sammlung die unterschiedliche Aspekte des Themas nacheinander zu durchleuchten.

Sprichwörter wie: „Bist du wieder auf dem Markt?“, sind in den Sprachgebrauch übergegangen und bezeichnen die Ökonomisierung des Datings.

Visuell wird durch verschiedenste Stilmittel das Bild der Massenabfertigung von Menschen transportiert. Die Supermarktprospekt-ähnliche Ästhetik untermalt die im textlichen Teil gewonnenen Eindrücke und legt die Verknüpfung nahe, dass die Dating-Welt heutzutage einiges mit der eines Supermarktes gemein hat. 

Die Publikation bildet viele thematische Aspekte des Datings ab und suggeriert gleichzeitig, dass sich Dating mittlerweile wie ein Einkauf im Supermarkt anfühlt. Die Liebe ist grell, laut und nicht vorhersehbar – auch das soll diese Publikation dem/der Leser*in gestalterisch transportieren.

Was kostet Liebe?
Nina Sabath, Bachelor Kommunikationsdesign
Betreuung: Ulrike Brückner, Damoun Tamir
Publikation: „Metapaper rough white“  180g
Leporello, Poster & Geldscheine – Metapaper rough white“ 120g
Druck: Risograph – Fluro Orange, Blue

FH Dortmund, HS Mannheim, HS Coburg, OsloMet
Studierende FH Dortmund / Prof. L. Harmsen

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